Angewandte Naturheilkunde

Die Naturheilkunde umfasst verschiedener Methoden, um die körpereigenen Fähigkeiten zur Selbstheilung (Spontanheilung) zu aktivieren.

 

Dabei bedient sie sich bevorzugt der in der Natur vorkommenden Mittel oder Reize. Dazu zählen die Sonne, das Licht, die Luft, die Bewegung, die Ruhe, die Nahrung, das Wasser, die Kälte, die Erde, die Atmung, die Gedanken, die Gefühle und Willensvorgänge.

 

In einem weiter gefassten Verständnis werden auch „natürliche“ Arzneimittel, vor allem Heilpflanzen und deren Zubereitungen einbezogen. Durch eine Auswahl von individuell abgestimmten Behandlungsmethoden strebt die Naturheilkunde an, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

 

Unsere  individuellen Therapiekonzepte können präventiv oder therapeutisch ausgerichtet sein. 

 

Mikronährstofftherapie

Die Therapie mit Mikronährstoffen wird auch als orthomolekulare Medizin bezeichnet. Sie wurde von dem zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling entwickelt.

 

Er erforschte mit großem Erfolg die Heilwirkung richtig dosierter, konzentrierter Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe bei chronischen aber auch bei akuten Krankheiten.

 

Die therapeutische Wirksamkeit einfacher Stoffe wie Vitamine und anderer körpereigener Stoffe liegt ursächlich an der Dosis, in der sie zur Anwendung kommen.

 

Bei der Orthomolekularen Medizin handelt es sich um eine wahrhaft sanfte Medizin, denn sie hat bei vernünftiger, aber wirksamer Dosis, keine Nebenwirkungen und erzielt eine echte Heilung.

 

Sie wirkt ausschließlich über die Verstärkung der körpereigenen Heilungsmechanismen. Was unser Körper normalerweise vermag, nämlich Krankheitserreger abzuwehren, Verletzungen zu reparieren, Gifte zu eliminieren, Organfunktionen zu regenerieren, kurz: all das, was uns trotz aller Angriffe auf unsere Gesundheit am Leben erhält, all diese Selbsterhaltungskräfte werden durch die passenden orthomolekularen Mikronährstoffe optimiert.

 

Orthomolekulare Medizin wird mit großer Sicherheit ein wichtiger Bestandteil der Medizin der Zukunft sein.

 

Gerade die Kraftwerke unserer  Zellen – die Mitochondrien – sind auf eine optimale Nährstoffzufuhr angewiesen. In den Mitochondrien wird aus Mikronährstoffen die Energie erzeugt, die wir für alle Lebensvorgänge benötigen.

 

Die wichtigsten Mikronährstoffe können in einer Blutuntersuchung gemessen werden. Wir entnehmen Ihnen hierzu etwas Blut und schicken dieses an ein Labor. Sollte der Mikronährstoffspiegel in Ihrem Blut zu gering sein, führen wir gezielt nur die Stoffe in höheren Dosierung zu, bei denen ein Mangel festgestellt wurde.

 

Wickel, Kompressen und Auflagen

Diese Anwendungen werden sowohl als Hausmittel als auch im Bereich der physikalischen Therapie und der Medizin eingesetzt.

 

Am bekanntesten sind Anwendungen wie Wadenwickel bei Fieber, Schmalzwickel bei Husten, Zwiebelauflagen bei Ohrenschmerzen. Bei Gelenkentzündungen empfehlen wir beispielsweise einen Quark- oder Retterspitzwickel. 

 

Wir empfehlen bei Muskel- und Gelenkschmerzen einen aktivierten Quarkwickel. Quark wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd.                         

 

So wird’s gemacht:

4 El Magerquark, 1 El Speiseleinöl, 5 cm kleingeschnittener Ingwer und 1 Tl Chillipulver verrühren und auf die schmerzende Stelle auftragen. Mit einem kleinen Tuch aus Leinen abdecken und ca. 30 Minuten einwirken lassen. 

 

Altbewährte Hausmittel

Hausmittel wurden früher innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben. Dann gerieten sie etwas in Vergessenheit. Heute erleben sie wieder einen Aufschwung und werden häufiger eingesetzt.

 

Hausmittel sind Maßnahmen zur Selbstbehandlung. Meist verwendet man Kräuter als Tee oder zur Inhalation. Pflanzensäfte aus Obst, Gemüse oder Kräutern besitzen eine besonders große Heilkraft. Heute werden diese gerne in Form von grünen Smoothies eingenommen und erfreuen sich  als Bestandteil von Detox-Kuren  großer Beliebtheit.

 

Was genau ist Detox?

Im Grunde bedeutet Detox nichts anderes als zu entgiften – Großreinemachen sozusagen. Vor allem den so lieb gewonnen Gewohnheiten geht es beim Detoxen an den Kragen:

Auf Zucker, Weißmehl, Alkohol, Zigaretten, und Kaffee sollte während einer Detox-Kur verzichtet werden. Auch tierische Produkte sollten vorübergehend vom Speisezettel gestrichen werden. Erlaubt sind dafür frisches Obst und Gemüse satt. Aber auch Getreide wie beispielsweise Quinoa, Hirse oder Vollkornreis sind erlaubt.

 

Hier unser persönlicher Smoothie-Tipp: Minze-Orangen-Smoothie

Für ca. 600 ml:

 

100 g Feldsalat, 2 Orangen, 1 cm Stück Ingwer, 2 Stängel Minze, 4 getrocknete Datteln (entkernt)

Feldsalat waschen, trockenschütteln. Orangen und Ingwer schälen und mit Feldsalat, Minze und Datteln im Mixer pürieren. 

 

Aktuelles

Kinesiologie – Touch for Health für Mensch und Tier Ausbildung am FBZ-vet startet am 19.11.2023

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